Beraterin Samira: Medium
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Der Wunsch, zu erfahren, ob da noch mehr existiert, als wir mit unseren blossen Augen sehen können, ist wohl schon seit jeher in den Menschen verankert. Zu erfahren, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder auch was uns Verstorbene vielleicht noch mitteilen möchten, ist für viele Menschen ein spannendes Thema. Diesen Wunsch erfüllen, kann ein Medium, die Brücke zwischen den Welten.
Was genau ist ein Medium?
Menschen, die die Fähigkeit besitzen, sich mit der sogenannten Anderswelt beziehungsweise mit dem Jenseits zu verbinden, nennt man “Medium”. Ein Medium wird auch als Kanal bezeichnet und erhält beispielsweise von den Seelen Verstorbener Bilder oder Nachrichten, die es an die Hinterbliebenen weiterleitet. Es ist das Sprachrohr zwischen unserer diesseitigen und der jenseitigen Welt. Die Person, die als Kanal oder auch Mittler fungiert, kann ebenso Nachrichten von Engelwesen, den aufgestiegenen Meistern, dem höheren Selbst sowie Geistern in eine für den Menschen verständliche Sprache übermitteln.
Channeling und die Aufgabe des Mediums
Die Kontaktaufnahme mit der geistigen Welt hat einen regelrechten Boom in den Siebzigerjahren erlebt und war in dieser Zeit beliebter denn je. Dies war auch die Zeit, in der man dieser spirituellen Praktik den Namen “Channeling” beziehungsweise auch “Channeln” gegeben hat. Den Begriff Channeling, beziehungsweise Channeln kann man folgend übersetzten “als Kanal/Mittler fungieren” oder “Kontaktaufnahme durch ein Medium”.
Botschaften aus dem Jenseits
Hat das Medium Kontakt mit der geistigen Welt aufgenommen, erhält es Nachrichten in Form von Bildern oder aber auch durch Stimmen. Das Channel-Medium bringt die empfangenen Nachrichten zu Blatt und zeichnet diese, spricht sie aus oder übermittelt sie in Schriftform. Die Kontaktaufnahme, die auch als Séance bekannt ist, findet meist in einem Zustand der Trance statt, in den das Medium sich begibt. Beim Channeling können prinzipiell jede Art von Fragen gestellt werden. Was immer einem auf der Seele brennt und was man von den Geistwesen erfahren möchte.
Es gibt zahlreiche Kulturen, in denen es zum Alltag gehört, sich mit der geistigen Welt zu verbinden. Sie haben eine viel engere Verbindung und Wertschätzung für die Natur und das Universum und all das Wissen, was sie überliefern, als wir es in unserer modernen Welt je verstehen könnten. Ein Schamane hat neben seinen vielen anderen Tätigkeiten ebenfalls die Aufgabe oder die Gabe, mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen und zu kommunizieren. Im Schamanismus werden zudem bei Problemen die Geister zurate gerufen und um Hilfe gebeten.
Das Channel-Medium besitzt die Gaben des Hellsehens und meist auch der Hellhörigkeit, Hellsicht sowie der Hellfühligkeit. Es verfügt meist auch über eine stark ausgeprägte Sensibilität, die wichtig für den richtigen Umgang des Klienten sowie dessen Verständnis ist. Auch wenn ein Medium häufig mit diesen Gaben geboren wird, ist es im Prinzip für jeden Menschen möglich, das Channeln zu lernen und als Medium zu fungieren. Denn wir alle wurden mit Kräften geboren, die uns teilweise gar nicht bekannt sind, da es das übersteigt, was wir uns mit unserer Vorstellungskraft und unserem Verstand erklären können. Doch auch wenn diese Fähigkeiten bei den meisten Menschen über die Zeit verloren oder gar nicht erst erkannt wurden, kann man diese Kraft wieder erwecken.
Wie kann man das Channeln lernen?
Um als Mittler zu fungieren, sollte man zunächst offen gegenüber jedem Menschen und seiner Geschichte sein. Ein gewisses Mass an Empathie ist unabdingbar, wenn man das Channeln lernen möchte. Sie müssen den Fragenden verstehen und einfühlsam auf ihn/sie eingehen.
Auch empfiehlt es sich vor dem Channeln die Räumlichkeiten energetisch, etwa mit einer Räucherung zu reinigen und auch die Chakren in Ausgleich zu bringen. Schenken Sie Ihrem Herzchakra ganz besonders viel Aufmerksamkeit.
Eine ruhige Atmosphäre ist ausschlaggebend dafür, dass das Channeling funktioniert. Denn man muss sich voll und ganz darauf konzentrieren und einlassen können. Es ist wichtig, dass der Raum so ruhig ist, dass man die eigenen Gedanken “hören” und wahrnehmen kann. Durch das bewusste Konzentrieren auf Ihr Inneres können Sie Ihr Bewusstsein erweitern. Beim Channeling versucht man einen tranceähnlichen Zustand zu erreichen, der das Kommunizieren mit der geistigen Welt möglich machen kann. Hat man diesen erreicht, kann man Fragen stellen.
Das Verbinden mit der Geisterwelt muss geübt und trainiert werden. Eine Kontaktaufnahme wird vermutlich nicht beim ersten Mal direkt klappen. Um die eigenen Kräfte als Medium zu entwickeln, braucht man Geduld und Übung. Denn das Channeln ist nichts, was man von heute auf morgen lernt.
Als Medium kann man wichtige Nachrichten aus der jenseitigen Welt für Fragende, aber auch sich selbst empfangen und weiterleiten. Teilweise übermitteln einem die Botschaften wichtige Antworten auf Fragen, die uns dabei helfen, sich weiterzuentwickeln.
Auch bei der Trauerbewältigung kann das Channeling Menschen, die einen Verlust erlebt haben, auf seelischer Ebene unterstützen, indem man eventuell Antworten auf Fragen an die Verstorbenen weitergeben kann. Vielleicht konnten die Hinterbliebenen sich von einem geliebten Menschen nicht richtig verabschieden. Dann kann das Medium eine Brücke herstellen, sodass sie sich aussprechen und verabschieden können.
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